Die Häufigkeiten der Wirkungen werden wie folgt angegeben:
Sehr häufig (≥1/10), Häufig (≥1/100, <1/10), Gelegentlich (≥1/1.000, <1/100), Selten (≥1/10.000, <1/1.000)
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Gelegentlich: Lymphadenopathie
Erkrankungen des Nervensystems:
Selten: Fieberkrämpfe
Augenerkrankungen:
Gelegentlich: Konjunktivitis
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:
Gelegentlich: Bronchitis, Husten
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
Gelegentlich: Parotisvergrößerung, Durchfall, Erbrechen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Häufig: Hautausschlag
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Gelegentlich: Appetitlosigkeit
Infektionen und parasitäre Erkrankungen:
Häufig: Infektionen der oberen Atemwege; Gelegentlich: Mittelohrentzündung
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
Sehr häufig: Rötung an der Injektionsstelle, Fieber ≥ 38°C (rektal) oder ≥ 37,5°C (axillar/oral); Häufig: Schmerzen und Schwellung an der Injektionsstelle, Fieber > 39,5°C (rektal) oder > 39°C (axillar/oral) Erkrankungen des Immunsystems:
Selten: Allergische Reaktionen
Psychiatrische Erkrankungen:
Gelegentlich: Nervosität, ungewöhnliches Schreien, Schlaflosigkeit.
Im Allgemeinen war die Nebenwirkungshäufigkeit nach der ersten und nach der zweiten Impfstoffdosis vergleichbar. Eine Ausnahme davon waren Schmerzen an der Injektionsstelle, die nach der ersten Dosis „häufig“ und nach der zweiten Dosis „sehr häufig“ auftraten.
Nach der Markteinführung wurden folgende zusätzliche Ereignisse nach der MMR-Priorix-Impfung berichtet. Da diese Ereignisse aus Spontanberichten hervorgingen, ist deren Häufigkeit nicht zuverlässig abschätzbar.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Thrombozytopenie, thrombozytopenische Purpura.
Erkrankungen des Nervensystems:
Transverse Myelitis, Guillain-Barré-Syndrom, periphere Neuritis, Enzephalitis*
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Erythema exsudativum multiforme
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
Arthralgie, Arthritis.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen:
Meningitis, Kawasaki-Syndrom.
Erkrankungen des Immunsystems:
Anaphylaktische Reaktionen
*Über eine Enzephalitis wurde mit einer Häufigkeit von unter 1 pro 10 Millionen Dosen berichtet. Das Risiko einer Enzephalitis nach Verabreichung des Impfstoffes ist weit unter dem Risiko einer durch natürliche Erkrankungen verursachten Enzephalitis (Masern: 1 in 1.000 bis 2.000 Fällen; Röteln: ungefähr 1 in 6.000 Fällen).
In seltenen Fällen ist eine mumpsähnliche Erkrankung mit verkürzter Inkubationszeit nicht auszuschließen.
Einzelfälle einer vorübergehenden, schmerzhaften Hodenschwellung wurden nach Impfung mit einem kombinierten Masern-Mumps-Röteln-Impfstoff berichtet.
In seltenen Fällen wurde über ein masernähnliches Syndrom nach der Impfung mit MMR-Priorix berichtet.
Bei unbeabsichtigter intravasaler Gabe können schwere Reaktionen bis zum Schock auftreten. Sofortmaßnahmen in Abhängigkeit vom Schweregrad.