Die Grundprinzipien in der klassischen Homöopathie
Damit die klassische Homöopathie angewendet werden kann ist es von Vorteil die Kenntnisse der tragenden Säulen für die Homöopathik zu verstehen.
Das wird im "Organon" DEM Buch erklärt, das Werkzeug jedes Homöopathen.
Diese Heilmethode basiert auf dem drei Säulenprinzip mit deren Grundlagen.
Das Ähnlichkeitsprinzip
Letzendlich ist das Ähnlichkeitsprinzip verschiedenen therapeuthischen Ansätzen gemeinsam, die alle im Wesentlichen darauf abzielen, die Ressourcen eines Systems und seiner Fähigkeit zur Homöostase, zum Gleichgewicht, zu stimmulieren, sich zu Verbinden um dann als Einheit zu agieren.
Dementsprechend muss eine möglichst ähnliche Arznei für den Patienten gefunden werden, die ihm in seiner Erkrankung möglichst ähnlich entspricht. Die dynamisierte und potenzierte Arznei, die die Lebenskraft reizt, anregt diese so in Gang setzt, damit das Gleichgewicht, die Homöostase, wieder in Form von allumfassender Gesundheit, hergestellt wird.
Die Arzneimittelprüfung, AMP
Letzendlich ist das Ähnlichkeitsprinzip verschiedenen therapeuthischen Ansätzen gemeinsam, die alle im Wesentlichen darauf abzielen, die Ressourcen eines Systems und seiner Fähigkeit zur Homöostase, zum Gleichgewicht, zu stimmulieren, sich zu Verbinden um dann als Einheit zu agieren.
Dementsprechend muss eine möglichst ähnliche Arznei für den Patienten gefunden werden, die ihm in seiner Erkrankung möglichst ähnlich entspricht. Die dynamisierte und potenzierte Arznei, die die Lebenskraft reizt, anregt diese so in Gang setzt, damit das Gleichgewicht, die Homöostase, wieder in Form von allumfassender Gesundheit, hergestellt wird.
Die Arzneimittelgabe am Patienten
Es wurden immer schon Substanzen jeglicher Art dazu verwendet um Krankheiten zu heilen. Mit der Zeit entwickelte sich das Wissen um diese Substanzen jedoch in Richtung eines mehr wissenschaftlichen Ansatzes. Die Substanzen wurden untersucht und ihre Wirkprinzipien erforscht. Es wurden auch nur einzelne Stoffe daraus isoliert. Diese können synthetisch reproduziert werden um deren Wirkprinzipien sogar im Labor nach zu voll ziehen.
Tatsache bleibt jedoch, dass bei vielen Substanzen die Gesamtwirkung ihrer Bestandteile nicht deren algebraischer Summe entspricht.
Hahnemann anerkannte auch die Existenz von etwas Nicht-Körperlichem. Er wandelte dieses Nicht-Körperliche in eine Arznei um und aus der aufgelösten Substanz wurde eine lösende Substanz...dieser Umwandlungsprozess ist das eigentliche Wirken der Substanz, welche aber nicht erklärbarer wird, wenn wir die Chemie dazu verwenden, die stösst hier an ihre Grenzen.
Nun, die Bezeichnung Arznei ist hier noch nicht wirklich gegeben, wenn diese auf klinischer Ebene noch keine Wirkung gezeigt hat. Deshalb werden Arzneimittelprüfungen an gesunden Probanden gemacht, die für jederman reproduzierbar sind.
Diese verdünnte und potenzierte Substanz nehmen gesunde Menschen ein, solange, bis diese Probanden Symptome produzieren, die diese ja sonst nicht haben. Im Organon, § 30, sagt Hahnemann: Der menschliche Körper scheint sich in seinem Befinden durch Arzneien wirksamer umstimmen zu lassen, als durch natürliche Krankheits-Reize.
Diese, durch die Einnahme der potenzierten Substanz, entstehenden Symptome werden nun nach dem Kopf zu Fuss Schema aufgeschrieben. Das ergibt dann das sogenannte Arzneimittelbild, das AMB.
So werden alle Substanzen an gesunden Menschen geprüft. Diese Prüfungssymptome dieser einzelnen geprüften Substanzen haben wir nun in der sogenannten Materia Medica aufgeschrieben zu Verfügung.
Das allein ist ja schon der Beweis schlechthin, das hochverdünnte und potenzierte Arzneien wirken.
Einige Substanzen sind aber ungeprüft, das heisst es wurde noch keine AMP damit gemacht, jedoch haben wir in der alten Literatur eine Menge an Vergiftungsbeschreibungen von bekannten und unbekannteren Substanzen. Diese Symptome sind auch hilfreich und werden in der Materia Medica aufgeführt.
Zu guter Letzt gibt es noch Substanzen die in der Klinik, am Patienten Symptome geheilt hatten, diese Symptome kommen auch in der MM aufgeführt.
Erst wenn diese am gesunden Menschen geprüften Substanzen mit ihrer Symptomatik in der Klinik am kranken Menschen nach dem Ähnlichkeitsprinzip eingesetzt, diese Symptome behebt, erst dann kann man von einer homöopathischen Arznei sprechen.
Die Hering'schen Regeln
Eine Heilung erfolgt nach immer wieder auftretenden natürlichen Gesetzmässigkeiten. Nach einer Mittegabe ist es oftmals so, dass diese Regeln eintreten. Jedoch ist es NICHT zwingend, dass es immer so ablaufen muss.Dr. Konstantin Hering, ein deutscher Arzt, der nach Amerika auswanderte fasste die Gesetzmässigkeiten in Worte, daher werden sie auch Hering`sche Heilungsregeln genannt.
1. Heilung erfolgt von innen nach aussen.
Dies bedeutet, dass es zunächst dem Mensch (innen) und erst danach dem Körper (aussen) besser gehen darf/sollte, z.B. die Depression bessert sich, aber chronische Durchfälle oder starke Hautausschläge oder das Rheuma werden vorübergehend schlimmer.
Die Krankheit verlagert sich von wichtigen zu weniger wichtigen Organen/Orten.
2. Heilung erfolgt von oben nach unten.
Bei chronischen Gelenkbeschwerden, wie z. B. Rheuma, Arthritis, Arthrose etc., oder bei grossflächigen Hautausschlägen erwarten wir zum Beispiel eine Besserung der Beschwerden an der Schulter, während aber gleichzeitig eine Verschlimmerung an den Handgelenken stattfinden kann. Die Beschwerden „rutschen” herunter. Sollte der lokale körperliche Verlauf entgegengesetzt sein, muss der innere seelische Gemütszustand als entscheidende Komponente bewertet werden.
3. Heilung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge ihres zeitlichen Erscheinens. Das heisst, die zuletzt erschienene Beschwerde sollte zuerst korrigeirt werden und verschwinden.
Diese Regel ist zu beobachten, wenn mehrere "Krankheiten" im Leben bei einem Menschen aufgetreten sind.
Als Beispiel dazu: Ein 12 jähriger Junge leidet seit der Geburt an Hautausschlägen. Aber mit 4 Jahren kam eine Verstopfung hinzu und seit der Einschulung hat er immer wieder Schlafstörungen. Auf einen Lehrerwechsel reagierte er mit Migräne.
Nach einer homöopathischen Mittelgabe erwarten wir zunächst innere Verbesserungen (z.B. mehr Selbstvertrauen; der Junge streitet mehr, kämpft vermehrt, wehrt sich, setzt sich durch, sthet mehr für sich ein) und nachfolgend die Korrektur von der Migräne, dann die Korrektur der Schlafstörung gefolgt von der Korrektur der Verdauungssymptome und zum Abschluss eine vorübergehende Rückkehr oder das wieder aufflamen der Hautausschläge.